Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, erinnere ich mich, dass ich mich öfter wie eine Indianerin fühlte als ein deutsches Mädchen der 90er Jahre. Ich konnte fühlen, dass die Erde ein lebendiges Wesen ist. Die Tiere und Pflanzen sprachen mit mir, ebenso wie Engel. Für mich war alles um mich herum heilig, göttlich. Ein verbundener beseelter Organismus voller Weisheit.
Die emotionale Kälte, mit der die Menschen die Natur zerstörten, um unaufhaltsam konsumieren zu können, trieb mir schon als Vorschülerin die Verzweiflungstränen in die Augen. Ich verstand nicht, warum. Warum muss man immer mehr haben, als man schon hat? Warum ist niemand zufrieden? Warum kann niemand fühlen, wie sehr die Erde leidet?
Und weil mich die Umstände auf unserem Planeten zu umtrieben, widmete ich mich den Menschen. Den Schmerz, den ich im Innen und Außen selbst erfuhr, wollte ich verstehen. Bis in meine Jugend hinein studierte ich im Stillen ganz für mich Philosophie, Psychologie und paranormale Phänomene.
Bis heute hat sich nichts daran geändert, dass ich die Menschen und den Ursprung ihres toxischen Verhaltens studiere. Im Gegensatz zu meiner Kindheit und Jugend habe ich heute keine verstaubten Bibliotheksbücher mehr als Helfer, sondern die moderne Psychologie und Epigenetik, die universellen Schöpfungsgesetze und als wichtigstes Werkzeug meine Medialität. Denn dass ich Dinge wahrnehmen kann, die andere Menschen (noch) nicht wahrnehmen können, hat sich nicht verändert.
So sehe ich die (mögliche) Zukunft dieses Planeten. Ein Planet, der seinen energetischen Aufstieg mithilfe der Menschen macht. Eine Menschheit, die endlich empfinden kann, was Verbindung wahrhaft bedeutet und ihren Platz im ewigen Kreis des Lebens einnimmt. Ein Ende der menschlichen Hybris. Der Beginn eines neuen Zeitalters, in dem die geraubte Weisheit vergangener Zeiten weitergeführt wird.
Auch wenn wir vermeintlich heute noch weit davon entfernt sind, scheint meine Vision nicht weit weg. Die Veränderungen sind dieser Tage schnell. Und so wie ich es aus meinem eigenen Leben kenne, ist es ja gerade oft so, dass wir sonntags noch nicht ahnen können, was montags dann bereits Realität ist.